15 Mythen über Masturbation
Dank offenerer Gespräche über Sexualität und besserer Online-Sexualaufklärung erkennen immer mehr Menschen die positiven Effekte von Selbstbefriedigung. Trotzdem gibt es noch viele Mythen, alte Vorurteile und Tabus rund um dieses ganz natürliche Thema.

In diesem Artikel räumen wir mit den häufigsten Mythen rund ums Masturbieren auf – und liefern dir wissenschaftlich fundierte Fakten, damit du besser verstehst, was wirklich Sache ist. Egal ob du Mann oder Frau bist, in einer Beziehung oder solo – Masturbation kann ein ganz natürlicher Teil eines gesunden Sexlebens sein.
Mythos 1: Masturbieren macht krank
Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass Masturbation blind macht, Haare auf den Handflächen wachsen lässt, zu Haarausfall, Pickeln, Hormonstörungen oder Gedächtnisverlust führt.
Fakt: Es gibt keine wissenschaftlichen Belege für solche Behauptungen. Masturbation ist eine der sichersten Arten, zum Orgasmus zu kommen – ganz ohne Risiko für ungewollte Schwangerschaft oder sexuell übertragbare Krankheiten.
Mythos 2: Masturbieren macht lustlos
Manche glauben, dass häufiges Masturbieren das Verlangen nach Sex senkt.
Fakt: Ein geringes Libido hat meist andere Ursachen – Stress, Beziehungsprobleme, hormonelle Veränderungen, Medikamente oder gesundheitliche Themen. Masturbieren allein reduziert die Lust nicht – im Gegenteil, es kann sie sogar steigern.
Mythos 3: Masturbieren raubt dir Energie
In manchen Foren liest man, dass Orgasmen Lebensenergie entziehen und müde machen.
Fakt: Die Entspannung nach dem Orgasmus ist völlig normal – sie wird durch Glückshormone wie Dopamin, Oxytocin und Endorphine ausgelöst. Diese heben die Stimmung und lösen Spannungen. Es geht also nicht um Erschöpfung, sondern um Entspannung.
Mythos 4: Masturbation ist nichts für Frauen
Auch heute glauben manche noch, dass Frauen, die masturbieren, „verdorben“ oder „unrein“ seien.
Fakt: Sexuelle Lust ist bei allen Menschen natürlich – unabhängig vom Geschlecht. Masturbation hilft Frauen, ihren Körper kennenzulernen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und ihr Liebesleben zu verbessern.
Mythos 5: Du verlierst durch Masturbieren Sperma
Es gibt die Angst, dass häufige Ejakulation die Samenreserven aufbraucht.
Fakt: Ein gesunder Mann produziert täglich Millionen Spermien. „Trockene Orgasmen“ sind meist auf gesundheitliche Probleme wie retrograde Ejakulation, Diabetes oder verstopfte Samenleiter zurückzuführen – nicht auf Masturbation.
Mythos 6: Masturbieren in einer Beziehung ist Betrug
Manche denken, dass sexuelle Lust in einer Beziehung nur mit dem Partner erlaubt ist.
Fakt: Masturbation ist kein Betrug. Es ist eine Form von Me-Time, in der du deinen Körper und deine Lust besser kennenlernst – und das kann den gemeinsamen Sex sogar verbessern. Problematisch wird’s nur, wenn du dich komplett zurückziehst und deinen Partner vernachlässigst.
Mythos 7: Masturbation verändert die Genitalien
Manche haben Angst, dass häufige Stimulation die Größe oder Farbe der Genitalien verändert.
Fakt: Das Aussehen der Genitalien hängt von Alter, Genetik, Verletzungen oder Operationen ab – nicht vom Masturbieren.
Mythos 8: Masturbieren macht dich unempfindlich
Es heißt, dass starke Vibrationen oder immer dieselbe Technik zu Gefühlsverlust führen.
Fakt: Empfindlichkeit kann nur dann abnehmen, wenn du immer denselben und zu starken Reiz verwendest. Wenn du aber verschiedene Techniken, Toys und sanfte Berührungen ausprobierst, musst du dir keine Sorgen machen.
Mythos 9: Masturbation bringt gesundheitlich nichts
Einige halten sie für unnötig oder „unanständig“.
Fakt: Masturbation senkt nachweislich Stress, lindert Schmerzen (z. B. Migräne, Regelschmerzen), verbessert den Schlaf und steigert bei Männern den Testosteronspiegel.
Mythos 10: Masturbation macht psychisch krank
Einige meinen, sie würde zu Depressionen oder Angstzuständen führen.
Fakt: Masturbation verursacht keine psychischen Probleme. Scham- oder Schuldgefühle sind eher Folge gesellschaftlicher Tabus. Wenn du dich aber regelmäßig danach schlecht fühlst, kann ein Gespräch mit einem Psychologen helfen.
Mythos 11: Sportler sollten nicht masturbieren
Angeblich senkt es den Testosteronspiegel und verschlechtert die Leistung.
Fakt: Es gibt keine Belege dafür, dass Masturbation sportliche Leistungen negativ beeinflusst. Im Gegenteil – auch Profisportler haben ein aktives Sexleben.
Mythos 12: Häufiges Masturbieren macht unfruchtbar
Manche behaupten, es schade der männlichen Fruchtbarkeit.
Fakt: Ein gesunder Körper produziert ständig neue Spermien. Unfruchtbarkeit hat konkrete Ursachen wie Varikozele, Genetik oder Verletzungen – Masturbieren gehört nicht dazu.
Mythos 13: Regelmäßige Masturbation macht süchtig
Oft wird Selbstbefriedigung mit Abhängigkeit verwechselt.
Fakt: Es gibt zwar Sexsucht, aber häufiges Masturbieren ist nicht dasselbe. Problematisch wird’s nur, wenn du die Kontrolle verlierst und es deinen Alltag negativ beeinflusst.
Mythos 14: Es gibt nur eine richtige Art zu masturbieren
„Jungs machen’s so, Mädchen anders“ – hört man oft. Aber was, wenn’s nur einen Weg gäbe, Lust zu erleben?
Fakt: Masturbation ist ein ganz persönliches Erlebnis. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“ – probier verschiedene Bewegungen, Fantasien oder Toys aus. Wichtig ist, was dir guttut.
Mythos 15: Während der Periode darf man nicht masturbieren
Manche meinen, das sei unhygienisch oder ungesund.
Fakt: Ein Orgasmus während der Periode kann Krämpfe, Brustschmerzen und Stress lindern. Internationale Studien (The Menstrubation Study) bestätigen die positiven Effekte auch während des Zyklus.
Masturbation ist natürlich – und gesund
Mythen über Masturbation machen es vielen schwer, ein entspanntes Verhältnis zur eigenen Sexualität zu entwickeln. Statt Scham und Angst sollten Wissen und Selbstliebe den Weg weisen. Masturbation ist normal, sicher und bereichernd – solange sie Teil eines ausgeglichenen Lebens ist.
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